Der Werkzeugkasten ist die Teilesammlung, aus der sich der große Umfang der verfügbaren Optionen für einen Einsatz zusammensetzt. Es gibt kein besseres oder schlechteres Werkzeug, nur Werkzeuge, die sich am besten an den jeweiligen Typ des Brennmaterials oder eine spezifische Aufgabe anpassen. Ferner haben manche Werkzeuge eine höhere Affinität untereinander, das heißt, ihre Kombinationsmöglichkeiten sind sehr viel effizienter als bei anderen.
Weltweit enthält dieser Werkzeugkasten für die Waldbrandbekämpfung mehr oder weniger Folgendes:
Manuelle und mechanische Werkzeuge (HMM):
Dies sind leichte Werkzeuge, die für den Einsatz gegen das Brennmaterial, wie Feuerklatschen oder Schaufeln, oder für die Schaffung einer Verteidigungslinie eingesetzt werden, die bis zum Mineralboden reicht, wie Gorgui, Pulaski, McLeod oder Rechen. Ferner gehören zu dieser Kategorie auch Feuerlöschrucksäcke, die keine hydraulische Einrichtung erfordern. Die Handwerkzeuge sind leichter zu transportieren und benötigen für ihren Einsatz keinen Kraftstoff und kein Löschmedium (ausgenommen die Feuerlöschrucksäcke). Darüber hinaus ist ihre Instandhaltung relativ preiswert und verlängert bei korrekter Ausführung die Nutzungsdauer erheblich. Andererseits bedeuten sie für die Nutzer eine erhebliche Kraftanstrengung und ihre Löschkapazität ist sowohl in der Geschwindigkeit als auch in der Flammenintensität begrenzt. Bei den mechanischen Werkzeugen sind besonders die Motorsägen und Gebläse bekannt. Diese Werkzeuge bieten eine höhere Leistung und mehr Möglichkeiten als Handwerkzeuge, erfordern aber Kraftstoff und eine gründliche Instandhaltung.
In den meisten Fällen werden diese Werkzeuge als Einheit eingesetzt, da jedes einzelne eine spezifische Funktion, wie Schneiden, Graben oder Ziehen, erfüllt. Beim Gorgui entsteht durch die verschiedenen Aufsteckteile ein ideales Multifunktions-Werkzeug für verschiedene Szenarien.
Wasserleitung (LA):
Das Wasser ist das Löschmittel par excellence. Seine physischen Eigenschaften absorbieren die Energie des Feuers und mit einem Hochdruckstrahl kann das glühende Material entfernt werden und das Wasser in den Boden eindringen. Ferner hat das Wasser kein Verfallsdatum, es wird nicht kontaminiert und es können Schaummittel und Brandverzögerer zugesetzt werden. Sie sind auch einfach zu transportieren, da keine Druckbehälter, wie beispielsweise bei CO2 erforderlich sind. Eine Wasserleitung einzurichten kann eine sehr langwierige Aufgabe sein, die viel Anstrengung des Personals erfordert und damit die Einsatzgeschwindigkeit reduziert.
Der größte Nachteil ist seine hydraulische Begrenzung und die Verfügbarkeit am Einsatzort und zum gewünschten Zeitpunkt. Um Wasser aus dem Speichertank zu pumpen, sind Motorpumpen erforderlich, die eine bestimmte Durchflussleistung und Austrittshöhe mitbringen, wie beispielsweise die tragbare Motorpumpe Black Panther 4, die ein ideales Gewicht und ideale Leistung mitbringt. Ferner existieren zur Überwindung dieser Herausforderungen bestimmte Lösungen, wie der Heliskid, ein Löschsatz, der über Land und in der Luft transportiert werden kann, und mit dem Direktangriffe mit Wasserleitung in abgelegenen Bereichen, dank der integrierten Motorpumpen, durchgeführt werden können.
Lufteinsatzmittel (MAER):
Die Nutzung der Lufteinsatzmittel im Kampf gegen Waldbrände reicht schon bis in die 30er Jahre zurück und spielt heute eine sehr wichtige Rolle. Helikopter und Flugzeuge werden zum Entladen von Wasser oder Brandverzögerern und für den Transport von Personal und Material eingesetzt. Häufig werden Einsatzteams per Helikopter abgesetzt, wobei der Helikopter dann voraus fliegt und die Flammenhöhe reduziert, während die Feuerwehrleute mit manuellen Werkzeugen den Umfang eingrenzen. Ferner können die Lufteinsatzmittel logistische Arbeiten ausführen, wie den Transport des oben genannten Heliskid. Gleichzeitig können sie Kontroll- und Koordinationsaufgaben für die im Feld abgesetzten Vorrichtungen übernehmen.
Technisches Feuer (FT):
Taschenlampen erlauben die Nutzung des Feuers als Löschwerkzeug, damit sind Manöver, wie das Einrichten von Feuerschneisen, Ausweitungsfeuer oder Umfangsdefinitionen möglich. Es ist eines der wenigen effektiven Werkzeuge bei großen Flammenfronten, auch wenn die Nutzung umfangreiche Kenntnisse und die Verfügbarkeit von Kraftstoff erfordert. Darüber hinaus ist ihre kompakte Größe ideal für Einsatzteams geeignet, die per Helikopter oder in Leichtfahrzeugen zum Einsatzort befördert werden und den Großteil ihrer Arbeit mit Handwerkzeugen ausführen. In dieser Hinsicht ist die neue 1 l-Brandfackel von Vallfirest das ideale Zubehör für den Rucksack Xtreme Pack für Waldbrände und für die Steigerung der Löschkapazität des Feuerwehrmanns.
Schwermaschinen (MP):
Bulldozer gehören zu den leistungsstärksten aber für den Einsatz bei Waldbränden am meisten vergessenen Löschfahrzeugen. Sie werden für die Einrichtung breiter Verteidigungslinien, zur Steigerung der Verankerungsgröße für die Unterstützung von Manövern bei technischem Feuer, für Direktangriffe auf das Feuer, zur Schaffung von Zugängen zum Umfang und zur Einrichtung sicherer Zonen eingesetzt. Ihr Einsatz kann auch beim Löschvorgang und bei der Brandprävention nützlich sein. Natürlich ist einer der großen Nachteile die Logistik, die den Transport der Bulldozer in den Waldbrandbereich notwendig macht. Es ist ein Tieflader für den Transport der Schwermaschinen in die Nähe des Feuers erforderlich und sie sind nicht flexibel zwischen den verschiedenen Bereichen des Feuers hin und her zu bewegen. Um diese Einschränkungen zu überwinden, wurde der Dronster entwickelt, ein professionelles Hochleistungsgerät, das den Teams Sicherheit und Effizienz und ein flexibles und effektives Hilfsmittel in allen Bereichen, in denen ihr Einsatz erforderlich ist, bietet. Darüber hinaus ist er einfach per Pickup, Helikopter oder als Teil des Moduls Tactical Unit 1 zu transportieren.
In der Zukunft werden sicherlich neue Werkzeuge und Technologien hinzukommen, die bei der Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden können. Die virtuelle Realität und die künstliche Intelligenz können bei der Prävention und der Bekämpfung von Waldbränden eine entscheidende Rolle spielen. Im Falle der virtuellen Realität können Feuerwehrleute in simulierten Umgebungen trainieren, in denen sie sich ganz unterschiedlichen Szenarien stellen und ihre Fähigkeiten in sicherer Weise verbessern können. Andererseits könnte die künstliche Intelligenz eine Rolle bei der frühen Erfassung von Waldbränden spielen, mit dem Einsatz fortschrittlicher Algorithmen für die Analyse von Daten und Mustern und einer schnellen Warnung an die Löschteams. Diese Innovationen könnten die Art und Weise der Waldbrandbekämpfung revolutionieren und die Sicherheit und Effizienz unserer Löschtaktiken steigern.
Aber trotz allem technologischen Fortschritt ist immer daran zu erinnern, dass der Schutz und die Sicherheit der Feuerwehrleute an erster Stelle stehen. Die Entwicklung neuer Geräte und Sicherheitsprotokolle muss immer die Priorität bleiben. Investitionen in die neuesten feuerfesten Anzüge bis hin zu den effizientesten Kommunikationssystemen und Gesundheitsüberwachungsgeräten in Echtzeit sind ein wesentlicher Faktor für den Schutz und das Wohlergehen der Personen in der ersten Feuerlinie. Fortlaufende Schulungen und ständiges Training sind weitere wesentliche Faktoren, um sicherzustellen, dass die Feuerwehrleute vorbereitet sind, sich den wechselnden Herausforderungen der Waldbrandbekämpfung zu stellen.
Dieser Inhalt war dank der Vereinbarung zwischen Vallfirest und The Emergency Program möglich.